Patenschaftsratssitzung 2023 - Festvortrag
Die Deutsche Ostsiedlung und das Egerland
Ein Vortrag von Alexander Friedl,
Stellvertretender Vorsitzender und Kulturwart des Landesverbandes Baden-Württemberg im Bund der Eghalanda Gmoin e.V.
Die Deutsche Ostsiedlung bezeichnet die Einwanderung vorwiegend deutschsprachiger Siedler in die östlichen Randgebiete des Heiligen Römischen Reiches während des Hochmittelalters. Dies prägte die Siedlungs- und Rechtsstrukturen in den Einwanderungsgebieten. Siedlungsgebiete waren u.a. in Böhmen, im heutigen Österreich, in Polen, Ungarn, Rumänien, Moldau und im Baltikum.
In einer Urkunde über die Hochmittelalterliche Ostsiedlung wurde Eger im Jahre 1061 erstmals als „Egire“ urkundlich erwähnt. 1135 wurde die „Regio Egire“ zum ersten Mal in einer Urkunde dokumentiert. Nicht nur für Entwicklung und Aufbau des Egerlandes und in Böhmen war die Deutsche Ostsiedlung von grundlegender Bedeutung, sondern – aufgrund ihrer weiten Dimension – für große Teile Europas.
Ursachen, Rahmenbedingungen und Folgen dieser Vorgänge werden in dem Vortrag von Alexander Friedl aufgezeigt.